Stiftung "Von Werkstatt zu Werkstatt"

Johann Philipps zum Ehrenvorsitzenden gewählt

BOCHUM/DORTMUND. Er hat die Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt“ gegründet, über Jahrzehnte aufgebaut und als Vorsitzender des Kuratoriums mit viel Geschick geführt. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert an der Spitze hat Johann Philipps die Verantwortung an die nächste Generation übergeben. Unter seiner Ägide hat die Stiftung Ausbildungsplätze für weit mehr als 10.000 junge Menschen in  aller Welt geschaffen. Zum Dank für seine prägende Arbeit wählte das Kuratorium den Bochumer Handwerksunternehmer zum Ehrenvorsitzenden. Seine Tochter Christina Phillips führt als neue Vorsitzende des Kuratoriums die Stiftung fort.

Die Stiftung  „Von Werkstatt zu Werkstatt – Berufliche Bildung  durch Handwerk und Mittelstand“ wurde 1994 auf Initiative von Prof. Dr. Dr. Ernst Nagel sowie den Brüdern Norbert und Johann Philipps gegründet. Gemeinsam mit Don Bosco Mondo e.V., den Salesianern vor Ort sowie öffentlichen Gebern wie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bis heute mehr als 15 große Bildungsprojekte in Osteuropa, Asien und Afrika aufgebaut – mit einem  Gesamt­volumen von rund 11 Millionen Euro. Bei allen Projekten verfolgte Johann Philipps dabei einen Leitgedanken: „Wir wollen jungen  Menschen die Chance verschaffen, sich durch eine solide Ausbildung ein Fundament für ein gutes und gelingendes Leben zu geben“, so der Gründer. Auch wenn die genaue Zahl schwer zu ermitteln ist, dürften bis heute weit mehr als 10.000 junge Menschen von einer Ausbildung in Stiftungsprojekten profitiert haben. Allein im bosnischen Zepce haben mehr als 3.200 Auszubildende ihren Beruf erlernt.

Nachhaltig arbeiten
Ein  weiterer Grundsatz der Stiftung ist es, durch Investitionen in Ausbildungsstätten dauerhaft und nachhaltig in der berufliche  Bildung zu wirken. Durch die enge Partnerschaft mit den Salesianer Don Boscos vor Ort und dem Verein Don Bosco Mondo e.V. als Partner werden Lehrbetrieb und die Unterhaltung der Zentren vor Ort langfristig sichergestellt. Diesen Kurs wird auch die neue Vorsitzende des Kuratoriums, Christina Philipps, fortsetzen: „Mich fasziniert an der Aufgabe, wie effektiv die Stiftung arbeitet. Wir kommen seit der Gründung  ohne  jegliche Verwaltungskosten  aus,  weil sämtliche Arbeiten durch einen kleinen Kreis engagierter Ehrenamtlicher geleistet werden. Das stellt sicher, dass jeder gespendete Cent und alle Erträge aus dem Stiftungsvermögen dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden“, so Christina Philipps.

Aktuelle Stiftungsprojekte in drei Ländern
Im  Jubiläumsjahr 2019 sammelte die Stiftung – maßgeblich angetrieben vom Engagement und  den Ideen des Ehren-Vorsitzenden Johann Philipps – knapp 100.000 Euro an Spenden für den Aufbau eines Berufsbildungszentrums in Sunyani/Ghana, das inzwischen im Vollbetrieb arbeitet. Aktuell werden  gleich drei neue Projekte von  der Stiftung  gefördert: Auf Empfehlung des Stiftungsrates entschied sich das Kuratorium für die Förderung von Ausbildungsprojekten in Mexico-City, Haiti und Guinea.


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Generationswechsel: Mitgründer Johann Philipps (links) wurde in der Kuratoriumssitzung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Urkunde überreichten Stiftungsratsvorsitzender Hans-Jürgen-Dörrich (2.v.l.), Geschäftsführer Johannes Motz (rechts) und Christina Philipps, die neue Vorsitzende des Kuratoriums. Foto: Prott